In der Pause im Kursraum
Kali, kommst du mit etwas ess? –
Wohin geht ihr denn? –
Na, z Döner-Stand vor der Uni –
Nein, ke Lust. -
Aber war denn nicht? –
Ihr wisst doch, ich bin Vega. Ich habe mir etwas zu essen von zu Ha mitgebracht. –
Oh, stimmt, das habe ich total verg, tut mir leid. –
Das macht doch nichts. Wir sehen uns na der Pause hier wieder. Lasst es euch schm! –
Danke, du auch! Bis spä dann.
Familienfotos
Hier ist unser Familienalbum. Auf dem ersten Foto siehst du meine Eltern auf einem Spaziergang. Da sind s noch jung und wohnen noch nicht zus. Auf diesem Foto hier sind sie schon verheira. Auf diesem Foto siehst du mei Vater mit meinem älteren Bruder Markus auf dem Arm; er ste auf dem Balkon von unserer alt Wohnung in Göttingen. Das hier, das kleine Mädchen im Kinderwagen, ist mei ältere Schwester Karla, sie ist jetzt 23 Ja alt. Da wohnen wir schon in Leipzig, denn mei Mutter hat dort eine neue Stelle an der Universität beko. Und das Mädchen im Garten bin ich mit etwa drei Jahren. Und schließlich mein jüngerer Bruder Alwin. Du siehst, wir sind eine große Familie.
Anekdote
Der österreichische Schriftsteller Hugo von Hofmannsthal verfü über einen Schatz bibliophiler Raritä, die er ung verlieh. Einmal bek er ein Buch mit zahlr Fettflecken zurück. Hofmannsthal war darü so verärgert, d er eine Speckschwarte mit folgendem Kommentar zurücksch: „Ich erlaube mir, Ihnen das Lesezei, das Sie in mein Buch vergessen haben, zurückzuschicken.“
Quelle: https://www.schreiben.net/artikel/anekdote-6840/
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Deshalb sind die Finnen so glücklich
Niemand auf der Welt ist glücklicher als die Finnen. Das ist zum sechsten Mal das Ergebnis des World Happiness Report. Der finnische Psychologe Frank Martela erklärt den Er – und was andere davon lernen können. Über lachende Men heißt es in Finnland, sie seien ent betrunken, Ausländer oder verrückt. Der Scherz zeigt ber, mit welch fröhlichem Unernst die Finnen auf sich selbst bli. Und doch bestätigt er das Klischee, die Vorst eines Landes von Melancholikern im Schnee, die schweigsam und störrisch bis depressiv aus den Fens ihrer Saunen in die Welt starren.
Tatsäch sieht die Lage des Landes doch deutlich optimisti aus. Nicht erst, seitdem Premierministerin Sanna Marin tanz im Wohnzimmer gefilmt wurde. Schon zum sechsten Mal in Folge ist das nordische Land in dieser Woche zum glücklichsten auf der Welt auserkoren worden.
Quelle: Ein Interview von Jan Petter (Der Spiegel, 23.3.2023)
https://www.spiegel.de/ausland/finnland-wie-wird-man-zum-gluecklichsten-land-der-welt-a-3897d914-b2df-4423-a5be-7de5ee8dcd91
Zum Ende der „Wiener Zeitung“
Es sind stürmische Zeiten für den Qualitätsjournalismus. Auf immer mehr Plattformen buhlen seriöse Inhalte neben Fake News, Katzenvideos und Verschwörungstheorien um Aufmerk. Im Dauerfeuer der Belanglosigkeiten reiht sich qualitätsvoller Journal ein in einen gereizten Mahlstrom greller Bilder und ebensolcher Schlagz. Lies mich! Klick mich! So tönt es aus al Kanälen.
Die rasante neue Medienwelt ist die trag Gleichsetzung von Ungleichheit; die Horrorvision absoluter media Basisdemokratie, in der jede Stimme ungeachtet ihres Inhaltes gleich viel zä; in der das Gegensatzpaar Wahrheit und Lüge da ist, sich aufzulösen in einem amorphen Datenstrom. Neben der Kannibalisierung der Inhalte untergraben Tech-Giganten die finan Geschäftsgrundlage von Verl, das verbleibende Geld fließt in große Player und den Boulevard. Die Einstellung der „Wiener Zeitung“ ist damit zumindest auch ein Symptom unserer Zeit.
Aus: Judith Belfkih und Thomas Seifert: Sie stirbt zuletzt (Wiener Zeitung vom 30. Juni 2023)
Aus: https://epaper.tagblatt-wienerzeitung.at/issue.act?issueId=166462&issueMutation=WRZ&issueDate=20230630®ion=wz